Schweizer Steuerbelastung auch 2014 insgesamt stabil

Mit rund 26,7 Prozent des Ressourcenpotenzials wird die Wirtschaftskraft durch die Kantone und Gemeinden im Jahr 2014 durchschnittlich belastet, allerdings gibt es einige interessante Verschiebungen.

Unterschiedliche Entwicklungen in den verschiedenen Regionen

Wie die Eidgenössische Finanzverwaltung (EFV) mitteilte, verschiebt sich der Index für die Steuerausschöpfung im Jahr 2014 in 17 Kantonen nach unten. Bei der Erhebung wird die fiskalische Belastung der Steuerpflichtigen in den einzelnen Kantonen im Verhältnis zum Ressourcenpotenzial gemäß dem Finanzausgleich gemessen, um eine Vergleichbarkeit zu erreichen. Demzufolge verschieben sich die Kantone Graubünden, Uri und Glarus deutlich nach unten, denn hier geht der Index am stärksten zurück. Allerdings sind Zug, Nydwalden und vor allem Schwyz, wo nur 12,7 Prozent des Ressourcenpotenzials als Steuern belastet werden, noch immer die Regionen mit den niedrigsten Belastungen.

Auch an der Spitze keine gravierenden Änderungen

So dominiert nach wie vor der Kanton Genf mit einer Ausschöpfung von rund 35,5 Prozent des Ressourcenpotenzials, dicht gefolgt von Bern, Jura und Waadt, die zu den zehn Kantonen gehören, die über dem Schweizer Durchschnitt liegen. Für neun Kantone steigt die Belastung, wie die EFV konstatierte. Vor allem Basel-Stadt und Zürich sind im Index gestiegen. Dabei lässt dieser Wert keine Rückschlüsse auf Steuersätze oder Steuertarife zu. Er zeigt an, in welchem Maße sich die steuerliche Belastung auf der Grundlage des Ressourcenpotenzials entwickelt und lässt sich ähnlich interpretieren wie die Fiskalquote, die allerdings am Bruttoinlandsprodukt bemessen wird, so die EFV. Für Unternehmen ergeben sich aber auf jeden Fall interessante Rückschlüsse, um zum Beispiel Strukturen sinnvoll optimieren zu können. 

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