Schweizer Anbieter steigt mit Risiko in den Blockchain Markt ein

Die Welt spricht derzeitig sehr stark vom Bitcoin und bislang hat sich das Geschäft mit der Kryptowährung auch als durchaus lukrativ gezeigt. Die derzeitigen Anbieter kommen verstärkt aus dem amerikanischen und russischen Raum so dass es letztlilch nur eine Frage der Zeit war, bis auch europäische Anbieter diese Verdienstmöglichkeiten für sich entdecken. Mit der Swisscom hat jetzt ein Schweizer Anbieter den Schritt gewagt und eine Blockchain-Tochter gegründet. Das Hauptanliegen der Firma Welt der Wunder ist jedoch nicht der Bitcoin, vielmehr liegt der Fokus auf der Entwicklung einer völlig neuen Kryptowährung.

Sagenhafte Renditen werden versprochen

Jeder Nutzer eines Mailaccounts wird diese Art der Mail kennen, bei welcher der Finger sehr schnell zur Löschtaste tendiert. Zumeist handelt es sich hierbei um Mails, in denen unglaublich hohe Renditen wie beispielsweise 1320 Prozent im Durchschnitt versprochen werden. Nachvollziehbar ist dieser Gedankengang schon denn bei der Möglichkeit, die eigene Rendite problemlos verzehnfachen zu können, muss doch fast zwangsläufig ein Haken vorhanden sein.

Wenn zudem noch der Name Swisscom in Grossbuchstaben hinter dieser Mail steht, denkt jeder Nutzer zunächst an eine Betrügerfirma, die den bekannten Namen des Schweizer Telekommunikationsriesen für Abzockemassnahmen verwendet. Dies ist jedoch nicht der Fall, da der Telekommunikationsriese wirklich hinter der Mail steckt und den Kontext zu Investitionsaktivitäten im Bereich Swisscom Blockchain tatsächlich hergestellt hat.

Tochterfirma geht neue Wege

Das Tochterunternehmen, welches die Swisscom eigens für den neuen Markt gegründet hat, steht derzeitig mitten in Initial Coin Offering Massnahmen. Zwar erinnert das ICO stark an das allseits bekannte Initial Public Offering, doch gibt es den entscheidenden Unterschied, dass hinter dem ICO nicht zwangsläufig auch ein Börsengang des Anbieterunternehmens stehen muss. Vielmehr bietet das Unternehmen sogenannte Token an, mit denen - zumindest in digitaler Form - Rechtsansprüche des Besitzers einhergehen.

ICO erlebt derzeitig einen Boom, der die offerierten Rendieten in Höhe von 1320 Prozent tatsächlich möglich macht. Swisscom Blockchain steht dabei zu 70 Prozent im Besitz des Mutterkonzerns Swisscom, die restlichen 30 Prozent gehören den Gründern rund um den vormalligen Berater des Unternehmens EY Daniel Haudenschild. Das Ziel von Swisscom Blockchain ist es, zukünftig Beratungsdienste rund um das Thema Kryptowährung und Blockchain anbieten zu können. Firmen sowie auch Privatpersonen sollen dabei die Hauptzielgruppe darstellen.

Unterstützung erhält das Tochterunternehmen von dem Unternehmen Welt der Wunder. Diese GmbH hat das ICO für Swisscom Blockchain übernommen. Hinter dem Unternehmen steht ebenfalls kein Unbekannter. Hendrik Hey dürfte den meisten Menschen noch als TV-Moderator bekannt sein und Hey persönlich hatte auch zu der Unternehmensveranstaltung geladen, auf der das ICO sowie die Unternehmensstrategie von Welt der Wunder sowie Swisscom Blockchain thematisiert wurde.

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