OECD-Erhebung: Fiskalquote in der Schweiz gesunken

Wie die OECD mitteilte, stieg die Fiskalquote für 2012 im Durchschnitt der 30 Mitgliedsstaaten um 0,5 Prozentpunkte im Verhältnis zum Vorjahr an. In der Schweiz ist allerdings ein gegenläufiger Trend zu beobachten, hier wurde ein Rückgang verzeichnet.

Steuern und Sozialabgaben steigen im Durchschnitt

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat für ihre 30 Mitgliedsländer die Fiskalquote für das Jahr 2012 bekannt gegeben, die sich aus Sozialabgaben und Steuerbelastung zusammensetzt. Demnach blieben die Sozialabgaben mit durchschnittlich 14,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) im Verhältnis zum Vorjahr konstant. Die Fiskalquote beträgt somit für 2012 im Durchschnitt 34,6 Prozent des BIP und ist damit im Vergleich um 0,5 Prozentpunkte gestiegen. Diese Entwicklung wird auf höhere Steuereinnahmen zurückgeführt, denen eine sinkende Wirtschaftsleistung in einigen Mitgliedsländern gegenübersteht.

Schweiz schneidet gut ab - Fiskalquote gesunken

Die Fiskalquote für die Schweiz betrug 2012 28,2 Prozent der Wirtschaftsleistung, was ein Sinken um 0,4 Prozentpunkte bedeutet. Damit steht die Schweiz im Vergleich zu den Nachbarländern sehr gut da, denn wurde für Deutschland eine Steigerung um 0,7 Prozentpunkte auf 37,6 Prozent gemeldet, müssen in Frankreich 45,3 Prozent des BIP für Steuern und Sozialabgaben aufgebracht werden. Allerdings sind die Spitzenreiter Dänemark und Belgien mit rund 48 Prozent des BIP noch stärker belastet, in Griechenland und Ungarn stieg der Anteil um 1,6 bzw. 1,8 Prozentpunkte am stärksten. Im Gegenzug dazu konnten die Quoten in Israel, Portugal und Großbritannien erheblich sinken. Aber auch diese Länder sind noch weit von den USA entfernt, die mit rund 24,3 Prozent eine äußerst niedrige Belastung verzeichnen können. 

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