Kapitalumschlagshäufigkeit

Unter dem Begriff Kapitalumschlagshäufigkeit wird die Anzahl der Rückflüsse des Kapitals eines Unternehmens über den Erlös verstanden. Diese Bezifferung ist ein wesentlicher Bestandteil für die Bemessung der wirtschaftlichen Attraktivität eines Unternehmens im Hinblick auf zukünftige Investionen potentieller Geldgeber.

Zumeist wird im Jahresabschluss die Kapitalumschlagshäufigkeit als Kennzahl angegeben, so dass ein guter Aufschluss darüber gegeben wird, wie die Marktproduktivität des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr letztlich gewesen ist und in welcher Geschwindigkeit das Unternehmenskapital letztlich wieder an das Unternehmen zurückgeflossen ist. Man könnte somit sagen, dass die Kennzahl der Kapitalumschlagshäufigkeit als Qualitätsmerkmal des Kapitaleinsatzes von dem Unternehmen angesehen werden kann. Als Faustformel hierbei gilt, dass schnellere Kapitalrückflüsse des Unternehmens gleichsam mit einem geringeren Kapitalbedarf einhergeht, da das eingesetzte Kapital sehr schnell wieder in die Kassen des Unternehmens zurückfliesst. Eine entsprechend hohe Kapitalumschlagshäufigkeit lässt auch auf gute Renditen schliessen. Dieser Umstand steigert natürlich die Attraktivität des Unternehmens.

Damit die Kennzahl der Kapitalumschlagshäufigkeit berechnet werden kann, muss das Unternehmen neben seinem Umsatz unter Berücksichtigung des Gesamtkapitals natürlich auch das entsprechende Eigenkapital mit in die Berechnung einbezogen werden.

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