Goldenes drittes Quartal für die Schweizerische Nationalbank

Das dritte Quartal des aktuellen Jahres ist für die SNB äusserst erfreulich verlaufen, da die SNB ihren Buchgewinn mit insgesamt 28.7 Milliarden Franken um zusätzliche 7,4 Milliarden Franken steigern konnte. Als grösster Faktor für diese erfreuliche Entwicklung gelten Kursgewinne bei den Aktienbeständen der SNB.

Mit einem Gesamtvermögen von mehr als 720 Milliarden Franken hat das Finanzvermögen der SNB eine Grösse erreicht, bei der sich schon die kleinsten Veränderungen im globalen Zins- oder Währungsgefüge als Milliardengewinn oder halt auch als Milliardenverlust äussern können. Im ersten Halbjahr belief sich der Buchgewinn noch auf 21,3 Milliarden Franken und somit deutlich besser als im Vorjahr, als ein Verlust in Höhe von 49,9 Milliarden Franken hingenommen werden musste.

Das Gesamtpaket macht es aus
Sowohl die Wechselkurse von den wichtigsten Anlagewährungen Franken und Euro als auch der Goldpreis brachten der SNB Gewinne ein. Während sich die Währungen in der Spanne von drei Monaten kaum merklich veränderten hat es der Goldpreis vollbracht, auf seinem hohen Niveau zu verharren. Das niedrige Zinsniveau jedoch brachte der SNB deutliche Kursgewinne und damit entsprechend auch Einnahmen bei den Beteiligungspapieren. Die finanzielle Volumensteigerung der SNB setzt sich aus Anleihen bei Fremdwährungen im Volumen von 16,2 Milliarden Franken sowie Goldbestände im Wert von 7,5 Milliarden Franken nebst Aktienbeteiligungen in Höhe von 7,5 Milliarden Franken zusammen jedoch musste die Bank wechselkursbedingte Verluste über 3,4 Milliarden Franken hinnehmen. Zusätzlich zu diesen Gewinnen hat die Bank von den Negativzinsen der Giroguthaben bei den Finanzinstituten mit insgesamt 1,1 Milliarden Franken profitiert.

Über diese Entwicklung werden sich auch die Kantone sowie der Bund freuen. Es wird von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgegangen, dass diese ihre vereinbarte Gewinnausschüttung in Höhe von einer Milliarde Franken erhalten können. Als Stichtag für die Ausschüttung ist jedoch der 31.12. vorgesehen und bis zu diesem Zeitpunkt kann es selbstverständlich noch Veränderungen geben.

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