Geht es nun richtig bergauf mit Gold?

Nicht nur die fundamentale Analyse spricht für einen Anstieg des Goldpreises, sondern auch die Auswertung der Charts. Was derzeit noch etwas unentschlossen aussieht, könnte sich nach Meinung einiger Experten in den nächsten zwei Jahren zur Rallye entwickeln.

Auswertung der Kursentwicklung seit 1970

Wie eine Studie des World Gold Council belegt, musste das Edelmetall seit 1970 ganze 12 kräftige Korrekturen um mindestens 20 Prozent hinnehmen. Diese Phasen dauerten im Schnitt 18 Monate, wobei der Kurs um durchschnittliche 36 Prozent einbrach. Allerdings folgte dann jeweils eine Aufholjagd, die im Durchschnitt einen Zuwachs von je 127 Prozent innerhalb von 25 Monaten brachte. Eine Ableitung auf die aktuelle Situation ergibt ein Ziel von 2.700 US-Dollar je Feinunze im Jahr 2016. Soweit die Charttechnik einen solchen Schluss zulässt, sprechen die Signale also für einen Anstieg.

Politische und wirtschaftliche Impulse

Aktuell kämpft der Goldpreis mit der 1.300-er Marke, ein klarer Aufwärtstrend wäre bei 1.390 US-Dollar je Feinunze auszumachen. Das Umfeld spricht ebenfalls für einen kräftigen Zuwachs, denn die Unsicherheit in der Ukraine nimmt angesichts des eindeutigen Votums der Bevölkerung im Osten des Landes zu - eine Lösung ist nicht in Sicht. Die Wirtschaft wird weltweit mit massiven Maßnahmen der Zentralbanken künstlich aufgebläht, von einem gesunden Wachstum kann nicht die Rede sein. Drastische Korrekturen der Märkte scheinen unausweichlich, wenn bei den Aktien die teilweise fatalen Kurs-Gewinn-Verhältnisse, bei den Immobilien die explodierenden Preise und bei den Anleihen die Manipulationen durch die Währungspolitiker berücksichtigt werden. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis Gold als Sicherheit wieder stark gefragt sein wird. 

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