Slowenien will nicht ein 2. Zypern werden

Auch Slowenien hat zur Zeit grössere Probleme im Bankensektor. Die Regierung will aber nichts von dem Euro-Rettungsfonds wissen - doch der Druck der EU wächst.

Bei dem heutigen Treffen (13.9.13) der Euro Finanzminister in Litauen soll offenbar über die Lage der Banken im verschuldeten Slowenien gesprochen werden. Anscheinend wurde laut, dass Slowenien erstmals 2 kleinere Banken schliessen wolle. Es sollen aber im Gegensatz zu Zypern keine Anleger zu Schaden kommen. Dies werde der Staat sicherstellen. Man wolle auf keinen Fall wie Zypern enden.

Trotzdem gibt es grosse Zweifel in der Eurozone, dass Slowenien das klaffende Loch von ca. 7.5 Milliarden Euro in den Bilanzen der 18 Slowenischen Bänken ohne fremde Hilfe schliessen kann. Deshalb hofft vor allem die Europäische Zentralbank, dass Slowenien einen Hilfsantrag beim EU-Rettungsfonds ESM einreiche. Slowenien stemmt sich im Moment aber noch dagegen, Hilfe aus dem Euro-Rettungsschirm in Anspruch nehmen zu müssen.

Es ist also gespannt abzuwarten, wie sich die Situation der Geldinstitute in Slowenien verändern wird.

 

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