Russland fordert Rubel für Öl- und Gaslieferungen

Vladimir Putin ist aktuell aufgrund der gegen ihn verhängten Sanktionen in einer gewissen Form der Bredouille. Der Krieg in der Ukraine ist teuer und aktuell stürzt der Rubel regelrecht ins Bodenlose. Dieser Entwicklung will Putin natürlich entgegenwirken und fordert nunmehr die Zahlung von Gas- und Öllieferungen in Rubel.

Die Schweiz gehört zu eben jenen Staaten, die von dieser Massnahme unmittelbar betroffen sind. Die Frage, die sich nunmehr Experten stellen, geht in die Richtung, ob der Schritt von Putin einfach so ohne Weiteres möglich ist. Fakt ist, dass es im Hinblick auf die Zahlungsmodalitäten der Gas- und Öllieferungen internationale Verträge zwischen Russland und den Empfängerstaaten gibt.

Fakt ist jedoch auch, dass durch den Krieg in der Ukraine seitens von Russland neue Fakten geschaffen wurden. Die Schweiz gehört dabei zu eben jenen Staaten, die global zu den wichtigsten Drehscheiben im Zusammenhang mit dem Rohstoffhandel zählen.

Aktuelle Schätzungen gehen derzeitig davon aus, dass in der Schweiz rund 900 Unternehmen ihren Umsatz im Bereich der Rohstoffbranche generieren. Vitol und Gunvor sind hierbei die namhaftesten Unternehmensvertretungen, die ihren Sitz in Glencore oder auch Baar (Zug) bzw. Genf haben.

Es dürfte in naher Zukunft eine Entscheidung geben, wie es mit der Zahlung der Rohstofflieferungen weitergehen soll.

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