Grossbanken-Fusion löst keine Entrüstung aus

Vor einiger Zeit machte Axel Weber mit seinem Plan der Grossbanken-Fusion von sich reden, allerdings kam es nicht zu dem erwarteten Entrüstungssturm. Vielmehr werden in den Plänen auch Vorteile gesehen.

Genauere Details im Zusammenhang mit dem Plan wurden bisher noch nicht bekannt, allerdings gibt es schon ein erheblich schärferes Bild. Die Pläne von Axel Weber sehen vor, dass sowohl Europa als auch die Schweiz eine Grossbank im realen Sinne erhalten, welche auch auf der Weltbühne konkurrenzfähig sein wird.

Interessenten für eine derartige Banken-Elefantenhochzeit dürfte es zu Genüge geben, da die Schweiz als Standort überaus interessant ist. Interessenten finden die Schweiz lukrativ, da sie über eine stabile Wirtschaft verfügt und im internationalen Vergleich noch recht glimpflich durch die Corona-Krise gekommen ist.

Auch bei der Infrastruktur kann die Schweiz punkten, da es in Zürich sowie in Lausanne direkt zwei Technische Hochschulen von Weltformat gibt und dementsprechend das Recruiting für die Unternehmen recht leicht und schnell abgewickelt werden kann. Daraus ergibt sich ein Wirtschaftsstandort, der für Investoren attraktiv ist.

Bei all diesen positiven Aspekten darf jedoch nicht vergessen werden, dass rund 150 der grössten Unternehmen in der Schweiz in der Hand ausländischer Eigentümer steht. Dies könnte jedoch international betrachtet durchaus auch ein Vorteil sein, da auf diese Weise Kontakte zu anderen Wirtschaftsstandorten erheblich einfacher geknüpft werden können.

« Zurück zu den News