Liebler Unternehmensberatung

Selbst die Ankündigung der FED, die lockere Geldpolitik fortzusetzen, konnte den Aufwärtstrend des Goldpreises nicht stoppen. Die Unsicherheiten an den Börsen und durch die eskalierenden Konflikte nehmen zu.

Goldpreis stabilisiert sich wieder

In der letzten Woche konnte sich der Goldpreis auch gegen einige Widerstände kontinuierlich aufwärts bewegen. Aktuell notiert Gold bei 1.314 US-Dollar je Feinunze, obwohl Dax und Dow Jones nach der FED-Pressekonferenz neuen Auftrieb bekamen. Die anhaltend niedrigen Zinsen beflügeln die Aktien-Märkte nach wie vor, allerdings werden Investoren vorsichtiger. Die Aktienkurse weichen nämlich immer stärker von den tatsächlichen Unternehmensbewertungen ab, eine Korrektur ist unausweichlich. Das Wirtschaftswachstum hat demnach durch die massiven Unterstützungsmaßnahmen der internationalen Notenbanken nicht die erwartete Stimulierung erhalten.

Krisenherde wirken sich drastisch aus

Nicht zuletzt die eskalierenden Krisen in der Ukraine und im Irak wirken sich hemmend aus. In der Ukraine toben dramatische Kämpfe, auch der angekündigte Friedensplan des neuen Präsidenten Poroschenko ist nicht zur Deeskalation angetan. Die Verhandlungen zur Gaslieferung des russischen Konzerns Gazprom dürfen vorerst als gescheitert gelten, denn die Ukraine hat nach wie vor die offenen Rechnungen nicht beglichen. Der Irak steht vor dem Zerreißen, die sunnitischen Aufständischen haben weite Teile des Landes erobert. Wenn selbst der Iran sich veranlasst sieht, dem Erzfeind USA eine militärische Zusammenarbeit anzubieten, wird die Brisanz der Lage in der Region offensichtlich. Die Erklärung der USA wiederum, die sich derzeit nicht in der Lage sieht, offensiv und konzertiert einzugreifen, offenbart die Schwäche der Weltmacht. Die Signale für Investoren stehen auf Alarm, Sicherheiten sind gefragt - und die gibt nun einmal physisches Gold.