Geldanlage: Minenaktien bevorzugt

Marc Faber, die zur Vorsicht neigende Investmentlegende, warnt vor dem Einstieg in den Aktienmarkt. Er empfiehlt Minenwerte, für die er eine interessanten Entwicklung voraussieht.

Börsen-Crash schon für 2013 prognostiziert - Faber rät zur Vorsicht

Seine Prognose, dass 2013 der Aktienmarkt einen Verlust von mindestens 20 Prozent hinnehmen müsste, hat sich nicht bewahrheitet. Die Ergebnisse bei Aktien waren im Gegenteil hervorragend, was aber am grundlegenden Problem nichts ändert. Selbst jetzt, so Faber, könnten die US-Werte noch einmal um zehn bis 20 Prozent zulegen. Allerdings wären auch die Risiken in einem erheblichen Maße gestiegen. Der Bullenmarkt hält nun schon fünf Jahre an, ein Ende ist laut Faber in Sicht. Er vermutet, dass die FED ihre Maßnahmen noch einmal forcieren wird, weil das wirtschaftliche Wachstum viel zu fragil ist, und damit die Verunsicherung der Anleger noch einmal wächst.

Magere Renditen für die nächsten Jahre in Aussicht gestellt

Schon wegen des viel zu hohen zyklischen Kurs-Gewinn-Verhältnisses, das vor allem US-Aktien aufweisen, deutet alles auf sehr niedrige Renditen in den nächsten Jahren hin. Auch Investor Jeremy Grantham rechnet mit durchschnittlichen zwei Prozent innerhalb der kommenden sieben Jahre, so dass effektiv eine negative Rendite möglich ist. Die Alternative sieht Faber in Leerverkäufen, um von sinkenden Kursen zu profitieren, aber auch in Minenaktien, die noch stark unterbewertet wären. Mit etwas Geduld könnten auch die Schwellenländer wieder interessant werden, die eine kräftige Bereinigung bald hinter sich haben dürften. Nach Verlusten zwischen 30 und 50 Prozent könnte demzufolge in absehbarer Zeit ein Engagement in die Emerging Markets wieder interessant werden. 

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