Diese Blase ist global und gefährlich

Mit dieser Aussage reiht sich der ehemalige US-Politiker David Stockman in den Kreis der warnenden Stimmen ein, die auf die Gefahr einer großen Korrektur der internationalen Aktienmärkte hinweisen.

Kritik an Maßnahmen der Zentralbanken

Bereits seit Monaten kritisiert der ehemalige Politiker David Stockman, der unter Ronald Reagan Kabinettsmitglied war, die US-Notenbank FED wegen ihrer Null-Zins- und Unterstützungspolitik. Er wies mehrfach darauf hin, dass sich als Folge nicht nur am Aktienmarkt, sondern insbesondere auch am Immobilienmarkt und bei den sogenannten Ramschanleihen enorme Blasen bilden würden. Besonders fatal schätzt er die Tatsache ein, dass andere Zentralbanken dem Beispiel der FED folgen und so zur Entstehung einer globalen Blase beitragen würden. Als fundiertes Argument führte Stockman die aktuelle Bewertung des Russel 2000, ein Aktienindex für US-amerikanische Nebenwerte, ins Feld, die sich auf das 75-fache der Gewinne des letzten Jahres beläuft. Mit einem Zuwachs von 43 Prozent konnte der Index im Gegensatz zu den Unternehmensgewinnen deutlich zulegen.

Bilanzsummen der Zentralbanken wachsen ins Unermessliche

Ein weiteres Argument bezieht sich auf die Ramschanleihen, deren Markt sich auf über 1,3 Billionen US-Dollar auswachsen und damit die Rekordmarke von 2007 übertreffen wird - der Ausgang ist bekannt. Schließlich führt Stockman die Bilanzsummen der wichtigsten acht Notenbanken ins Feld, die im Jahr 2007 rund sechs Billionen US-Dollar betragen hätten. Aufgrund der vielen Unterstützungsmaßnahmen der Zentralbanken können diese aktuell auf Bilanzsummen von insgesamt 17 Billionen US-Dollar verweisen - Tendenz steigend. Stockman sieht die größte Gefahr im Scheitern dieses geldpolitischen Experimentes und der deswegen einsetzenden Panik, die für Investoren herbe Verluste bringen könnte. 

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