Die Börsenwoche war turbulent - wie geht es weiter?

Die Aktienmärkte lockten mit neuen Höchstmarken, bevor sie wieder Korrekturen hinnehmen mussten. Der Goldpreis kämpft immer noch um die 1.300 US-Dollar je Feinunze, der US-Dollar um seine alte Stärke. Die Prognosen gehen derzeit weit auseinander.

Aktienindizes nach Höhenflug vorsichtig gelandet

Sowohl der DAX als auch der Dow Jones müssen heute Korrekturen hinnehmen, nachdem sie in dieser Woche einige Höchstmarken markiert hatten. Einige Experten sahen schon die 10.000-er Marke für den DAX fallen, andere prophezeien einen Einbruch auf 9.500 Punkte. Die Wirtschaftsdaten gaben wohl den Ausschlag, denn für den Euro-Raum konnten lediglich 0,9 Prozent Wachstumsrate auf das Jahr gerechnet festgestellt werden. Die US-amerikanischen Daten sahen zwar zunächst erstaunlich robust aus, allerdings dürfen eine Angaben durchaus in Frage gestellt werden, wie zum Beispiel die offizielle Teuerungsrate, die erheblich vom realen Leben abweicht.

Volatiles Währungspaar US-Dollar/Euro

Nach den Ausflügen der Gemeinschaftswährung in Richtung 1,40 US-Dollar kam der Einbruch, der nicht zuletzt von der Pressekonferenz der EZB ausgelöst wurde. Mario Draghi hatte klar gemacht, dass schon Anfang Juni die Entscheidung über weitere Maßnahmen fallen könnte. Die Inflationsrate von zuletzt 0,5 Prozent wird ihn bestärken, das geringe Wachstum und der starke Euro ebenfalls. Der hat sich nämlich von den offensichtlichen Verkäufen erholt und kann wieder gewinnen. Der Goldpreis hingegen kämpft nach wie vor mit den 1.300 US-Dollar für die Feinunze, die Signale aus Wirtschaft und Geldpolitik locken Investoren erst einmal in eine andere Richtung. Da auch für die kommende Zeit nur sehr moderate Inflationsraten progostiziert werden, bleiben die asiatischen Gold-Käufer die größten Nachfrager - zunächst. 

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