Aktien-Indizes mit neuen Höchstmarken - Gold hält stand

Der Dow Jones notiert über 17.000, die vermeintlich guten US-Arbeitsmarktdaten gaben den entscheidenden Auftrieb. Der Goldpreis hält aber stand, ein Blick zwischen die Zeilen der Statistik lohnt sich.

US-Arbeitsmarkt - sinkende Arbeitslosenquote

Die Meldung war heiß ersehnt und beflügelte auch prompt die Aktienmärkte. Von der offiziellen Arbeitslosenquote von 6,1 Prozent ging ein starker Impuls aus, der Dow Jones knackte die 17.000 Punkte. Allerdings darf nicht übersehen werden, dass die Erwerbsquote nach wie vor zwischen 58 und 59 Prozent pendelt. Im Jahr 2000 waren noch 64 Prozent der Erwerbsfähigen beschäftigt, seither wurden überwiegend Teilzeitjobs im Niedriglohnsektor geschaffen. Vor dem Hintergrund der zuletzt drastisch nach unten korrigierten Wirtschaftsdaten, die einen satten Rückgang von 2,9 Prozent im I. Quartal einpreisen mussten, und der exorbitant hohen Verschuldungsquote nehmen sich die aktuellen Meldungen als Zweckoptimismus aus.

Goldpreis - wichtige 1.330-er Marke

In der letzten Woche konnte das Edelmetall die Widerstandslinie bei 1.330 US-Dollar je Feinunze knacken. Auch wenn die Aktieneuphorie aktuell einen Rückgang auf 1.319 US-Dollar verursacht hat, stieg die nachgefragte Menge, wie zum Beispiel im größten ETF SPDR Gold Shares, deutlich. Nicht zuletzt die eskalierenden Konflikte in der Ukraine und im Irak dürften dazu beigetragen haben. Aber die langsam anziehende Inflation in den Industrieländern, die den Zinsen auch auf längere Sicht davoneilen dürfte, macht ein sicheres Gold-Depot ebenfalls sinnvoll. Die enorme Geldmenge, die sich nach wie vor in Aktien und Immobilien investiert, sollte nicht unterschätzt werden. Für Gold zeichnet sich deswegen ein positiver Trend ab, selbst wenn die Verlockungen der Aktien enorm hoch sind. 

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