Keine Nachfolge in Sicht bei zehntausenden Schweizer KMU

Es ist in der Wirtschaft der normale Gang der Dinge, dass irgendwann ein KMU an die nächste Generation übergeben wird. Diese Nachfolge ist jedoch bei zahlreichen KMU nicht eindeutig geklärt, obgleich doch eigentlich durch knapp 80´000 KMU rund 400.000 Arbeitsplätze weitergegeben werden könnten. Diese Zahlen beziehen sich auf die nächsten fünf Jahre und zeigen deutlich, dass aus dem Umstand ein durchaus prekäres Problem entstehen könnte.

In der Schweiz plant jedes fünfte KMU eine Nachfolge
Eine Studie der Credit Suisse belegt, dass in der Schweiz in den nächsten fünf Jahren jedes fünfte KMU seine Nachfolge plant. An der Studie beteiligt waren mehr als 1300 Unternehmer aus allen Schweizer Landesgegenden. Prekär ist jedoch das Ausmass der Tatsache, dass knapp 30 % aller 80´000 KMU keinen Nachfolger finden können.

In Anbetracht der Tatsache, dass die knapp 400.000 Arbeitsplätze immerhin 10 % des gesamten Schweizer Arbeitsmarktes ausmachen, könnte diese fehlende Nachfolge durchaus ernsthafte wirtschaftliche Konsequenzen für die Schweiz nach sich ziehen. Aus der Studie ging weiter hervor, dass immerhin ein Viertel aller Befragten sich der Problematik bewusst sind und schon einmal negative Erfahrungen mit Unternehmensnachfolgern machen mussten. Vergessen werden darf in diesem Zusammenhang nicht, dass die Unternehmensnachfolge in zahlreichen Fällen auch nicht immer völlig reibungslos verläuft oder sogar gänzlich schief geht. Dies ist immerhin bei rund 30 Prozent aller Unternehmen der Fall und führt zu einer ordentlichen Aufgabe der Geschäftstätigkeit.

Verkaufsmodelle für Ein-Mann-Betriebe fehlen in der Schweiz
Ein wesentlicher Faktor bei der Nachfolgeregelung ist zudem der Umstand, dass es in der Schweiz kein Modell für den Verkauf von KMU gibt. Insbesondere bei sogenannten Ein-Mann-Betrieben wie z.B. Treuhandbüros oder Notariatsbüros zeigt sich dieser Missstand überaus deutlich, da die Betreiber zunehmend älter werden. Die Thematik der Nachfolgeregelung ist daher von besonderer Dringlichkeit, da Experten davon ausgehen, dass bis zum Jahr 2030 50 % aller KMU unmittelbar vor der Pensionierung stehen. Derzeitig beträgt der Anteil dieser Altersgruppe bei knapp 40 %.

Die Liebler Unternehmensberatung hilft Ihnen bei der Unternehmensnachfolge und begleitet Sie durch diesen Prozess, sei es mit einer intelligenter Nachfolgeregelung oder einem Verkauf Ihres Unternehmens.

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